Die Fachstelle für Psychologische Beratung des Zentrums für Seelsorge und Beratung liegt in der Altstadt Hannovers, direkt an der Marktkirche. Die Fachstelle nimmt für die 30 Lebens-, Paar-, Familien- und Erziehungsberatungsstellen mit ihren ca. 230 Mitarbeitenden in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers überregionale Aufgaben wahr: Fortbildung, Fachberatung und Supervision.
Fortbildung: Die Fachstelle für Psychologische Beratung ist verantwortlich für die Planung und Durchführung von Fortbildungsangeboten zu aktuellen Fragen und Bedarfslagen der Beratungsarbeit; zudem richtet sie einmal im Jahr eine interne Jahrestagung für die Mitarbeitenden in den Beratungsstellen aus. Das Fortbildungsangebot, das im Spätsommer jedes Jahres veröffentlicht wird, wirkt über die Grenzen der Landeskirche hinaus.
Fachberatung: Zu den Aufgaben der Fachstelle gehören die Fachberatung und fachpolitische Begleitung der 30 Beratungsstellen, die Qualitätssicherung der Arbeit durch Support und Weiterbildungsförderung, die inner- und außerkirchliche Vertretung des Arbeitsfeldes sowie die Vernetzung und Kooperation mit angrenzenden Bereichen der Beratung und Diakonie. All dies geschieht in ständiger Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen, ihren Träger*innen vor Ort und dem Landeskirchenamt.
Supervision: Zum Angebot vieler Psychologischer Beratungsstellen gehört die Supervision, die berufsbezogene Beratung. Viele Supervisor*innen gehören dem evangelischen Fachverband EKFul (Evangelische Konferenz für Familien- und Lebensberatung) an. Die Fachstelle nimmt hier koordinierende Tätigkeiten wahr und ist sowohl vernetzt mit der Fachstelle für die Koordination von Supervision und Coaching als auch mit dem Pastoralpsychologischen Dienst der Landeskirche im Zentrum für Seelsorge und Beratung.
Auf drei Jahrzehnte engagierter Beratungsarbeit kann die Lebensberatungsstelle in Langenhagen zurückblicken: 1994 wurde eine Vereinbarung zwischen dem damaligen Kirchenkreis Hannover-Nord und der Stadt Langenhagen geschlossen, und im Oktober desselben Jahres ging die Einrichtung in evangelischer Trägerschaft mit vier Mitarbeitenden an den Start. 30 Jahre später, im November 2024, wurde jetzt der runde Geburtstag im Gemeindehaus der Emmaus-Kirchengemeinde im Süden Langenhagens gefeiert.
Vieles habe sich in den zurückliegenden 30 Jahren verändert, erklärte Marie Klug, Leiterin der Lebensberatungsstelle. Eines aber sei gleichgeblieben: „Es geht immer darum, die Einzigartigkeit jeder Klientin und jedes Klienten wahrzunehmen und ihre oder seine Ressourcen und Kompetenzen zu stärken.“
Für Heiterkeit sorgte Christine Koch-Brinkmann, Leiterin der Fachstelle für Psychologische Beratung des Zentrums für Seelsorge und Beratung in Hannover. Sie hatte in den Unterlagen der Fachstelle eine Notiz zur Lebensberatungsstelle Langenhagen vom Dezember 1994 gefunden: „Ein Computer ist vorhanden. Über die zweckmäßige Nutzung wird noch nachgedacht.“ Ihr sei es wichtig, betonte Koch-Brinkmann, auch im kirchlichen Zusammenhang immer wieder auf die Lebensberatung zu schauen und wahrzunehmen, wie Seelsorge und Beratung einander ergänzen.
Immer mehr Deutsche fühlen sich erschöpft – das belegt eine Studie, mit der sich Mark Eickhorst vom Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen beschäftigte.
Eickhorst interviewte Christine Koch-Brinkmann, Lebensberaterin und Leiterin der Fachstelle für Psychologische Beratung, zu Fragen rund um die weit verbreitete Erschöpfung, aber auch zur Frage der Resilienz und den Möglichkeiten, in guten Zeiten für die schlechteren vorzusorgen.
Wie kann ich es schaffen, mir ein positives Mindset zuzulegen? Christine Koch-Brinkmann gibt im Interview Antworten (Minute 3.35 bis 5.36). Foto: Kati auf Pixabay
Christine Koch-Brinkmann, Leiterin der Fachstelle für Psychologische Beratung des Zentrums für Seelsorge und Beratung in Hannover, besuchte jetzt das Team der Psychologischen Beratungsstelle für Lebens- und Paarberatung in ihren bahnhofsnah gut erreichbaren Räumlichkeiten in Meppen. Im flächenmäßig größten Kirchenkreis der Landeskirche bietet die Beratungsstelle an zwei Standorten, in Meppen und Nordhorn, Lebens- und Paarberatung sowie Supervision an.
Der Besuch diente dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Austausch über Themen, die das Team vor Ort aktuell bewegen.
Mit Dorothea Währisch-Purz, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Emsland/Bentheim, wurde die Runde in einem zweiten Teil des Gespräches erweitert und insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit sowie auch Finanzierungsfragen stand im Fokus. „Am Ende gabe es viel kreative Energie und viele Ideen", freute sich Christine Koch-Brinkmann im Anschluss.
Unabhängige Information und Unterstützung für Betroffene von sexualisierter Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie
Telefon: 0800 5040112 (kostenfrei und anonym) | E-Mail: zentrale@anlaufstelle.help | Webseite: HIER
Prävention und Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie
Telefon: 0511 1241-726 (Mareike Dee) | E-Mail: mareike.dee@evlka.de | Webseite: HIER
Vernetzungsplattform von Betroffenen für Betroffene Sexualisierter Gewalt: BeNe
Webseite: HIER